Beruflich habe ich täglich mit medizinischen Heilberufen zu tun. Diese Kontakte sind verbindliche. Hin und wieder interessiert es mich, wie es zu dem einen oder anderen Kunstgriff gekommen ist.
Es folgt eine faszinierende Antwort: "Nach so vielen Jahren in der Klinik kennt „man“ sich aus!"
In einem anderen Kapitel habe ich bereits über „man“ und „jemand“ gesprochen.
Wenn von "man" gesprochen wird, ist im seltensten Fall jemand spezifisch gemeint.
Obwohl der Arzt schon sich selbst meint, verallgemeinert er diese Aussage.
Wenn Du von Dir sprichst, benutze das "ich":
Nach so vielen Jahren in der Materie kenne ich mich aus.
Es gibt tatsächlich Situationen, in denen ein „man“ als auch ein „aber“ eine Legitimation hat, „aber“ …doch dazu komme ich später.
„Man“…. „und jemand“ VideoClip drehen
Eine der top und gerne benutzten, verwendeten Aussagen ist: "Man müsste mal dieses oder jenes, das Lager aufräumen oder den Müll runter bringen!"
Das mit dem „man“ habe ich in dem dazugehörigen Clip erklärt.
Kurz gesagt, in diesem Fall ist niemand spezifisch angesprochen, allerdings ist bei „jemand“ oder „man“ auch niemand verantwortlich. Anwesende fühlen sich davon ausgeschlossen.
Es macht auch hier Sinn, Personen mit Namen anzusprechen, z.B: “Frau/Herr Meier, damit wir die Übersicht im Lager behalten, ist es notwendig aus diesem oder jenem Grund, dort für Ordnung zu sorgen”.
Jetzt ist es wichtig, eine Einigung zu finden.
Das gleiche gilt für den „Attentat“-Auftrag mit dem Müll: "Der Mülleimer ist voll, bringe bitte den Müll in den Container."
Die Aussage: "Könntest Du mal bitte den Müll runterbringen / mitnehmen" oder "Man / jemand müsste mal den Müll entsorgen" sind keine klaren Aufträge und lassen gedanklich Alternativen.